Die 10 häufigsten Fragen zu penilen Implantaten

Der ideale Kandidat ist ein Mann mit erektiler Dysfunktion (ED), bei dem Medikamente wie Viagra^® oder Cialis^® keine ausreichende Wirkung mehr zeigen. Ein Hinweis ist das Ausbleiben morgendlicher Erektionen, was auf eine vaskuläre Ursache wie eine veno-okklusive Dysfunktion hindeuten kann. Wenn andere Behandlungen unzuverlässig sind, entscheiden sich viele Patienten für ein Implantat als 100 % effektive Lösung.

Nein, ein peniles Implantat hat keinen Einfluss auf den Orgasmus oder die Ejakulation. Wenn ein Patient vor dem Eingriff einen Orgasmus erleben konnte, wird dies auch danach der Fall sein. Manche Männer berichten sogar von einer verbesserten Erfahrung, da die Angst vor dem Versagen entfällt und eine verlässliche Erektion gewährleistet ist.

Moderne Implantate sind so konzipiert, dass sie den Umfang und in manchen Fällen auch die Länge erhöhen. Diese Veränderungen treten jedoch allmählich mit der Nutzung auf. Regelmäßiges „Cycling“ (Auf- und Abpumpen) des Implantats kann die bestmöglichen Ergebnisse fördern und eine Atrophie des Penis verhindern. Eine frühzeitige Behandlung bringt bessere Resultate.

Die meisten Partner nehmen das Implantat nicht wahr. Im erigierten Zustand vermittelt es ein natürliches Gefühl. Wichtig ist, dass auch der Partner gut vorbereitet ist — insbesondere bei postmenopausalen Partnerinnen, bei denen auf die vaginale Gesundheit geachtet werden sollte.

• Krankenhausaufenthalt: In der Regel eine Nacht
• Erste Tage: Leichte Beschwerden, geringe körperliche Aktivität
• 10 Tage – 2 Wochen: Leichte Aktivitäten wieder möglich
• 4 Wochen: Die meisten Patienten sind in der Lage, das Implantat selbst zu bedienen
• 6–8 Wochen: Wiederaufnahme sexueller Aktivität mit ärztlicher Freigabe

Die präoperative Vorbereitung umfasst:

• Blutzuckerkontrolle (wichtig für Diabetiker)
• Absetzen blutverdünnender Medikamente, wenn nötig
• Hygiene vor der Operation (spezielle antiseptische Waschung)
• Routinemäßige Laboruntersuchungen (Blut- und Urinanalysen zum Ausschluss von Infektionen)

• Semirigide (biegsame) Implantate – Biegsame Stäbchen, einfaches Design, geeignet für Patienten mit eingeschränkter Fingerfertigkeit
• 2-teilige aufblasbare Implantate – Etwas Flexibilität, jedoch ohne separaten Flüssigkeitsbehälter
• 3-teilige aufblasbare Implantate – Der Goldstandard, bietet durch Reservoir, Pumpe und Zylinder eine besonders natürliche Erektion

Ein spezialisiertes Prothetikzentrum sorgt dafür, dass der Patient das richtige Implantat erhält.

• Im erigierten Zustand ähnelt das Implantat einer natürlichen Erektion
• Die Glans (Eichel) wird nicht direkt mit Flüssigkeit gefüllt, kann aber bei Erregung anschwellen
• Im schlaffen Zustand schrumpft der Penis weniger als auf natürliche Weise
• Die Pumpe befindet sich unauffällig im Hodensack und ist von außen kaum sichtbar

Die wichtigsten Risiken sind:

• 🦠 Infektionen (durch Antibiotika und sterile Techniken minimiert)
• ⚠️ Implantaterosion (selten)
• 🔧 Mechanisches Versagen (selten, aber im Bedarfsfall austauschbar)

Die meisten Komplikationen sind behandelbar und die Zufriedenheitsrate ist hoch.

• Infektionen vermeiden – Kein Rauchen (vermindert Durchblutung), gute Intimhygiene
• Regelmäßige Anwendung – Das Implantat regelmäßig auf- und abpumpen, um die Penisgröße zu erhalten
• Langlebigkeit – Implantate halten in der Regel 10–15 Jahre, können aber ersetzt werden

Penile Implantate gehören zu den zufriedenstellendsten Behandlungen in der Urologie. Bei realistischer Erwartungshaltung und einer Operation durch erfahrene Spezialisten berichten Patienten von einer deutlichen Steigerung ihres Selbstvertrauens und ihrer Intimität.

„Ein peniles Implantat ist nicht nur eine Therapie – es ist die Wiederherstellung sexueller Funktion und Lebensqualität.“